Wir befinden uns im 19. Jahrhundert. In Großbritannien regiert Königin Victoria die Erste. Seit einem Jahrhundert nun floriert Europa unter den Einflüssen der Industrialisierung, die zahlreiche gesellschaftliche, politische, kulturelle und wissenschaftliche Änderungen und Umschwünge mit sich brachte. Dem Adel steht nicht mehr derart große Macht über die gemeine Bevölkerung zu wie noch vor einem Jahrhundert, stattdessen kümmern sich Parlamente und Parteien um die Belange des Landes. Seit der Revolution von 1688 wird das britische Königreich von einer konstitutionellen Monarchie geführt. Wahlrechte für die einfachen Bürger etablieren sich und geben ihnen eine Stimme unter den Mächtigen dieser Welt. Denn sie sind es, die die Zahnräder der Zeit weiter ankurbeln. Die jungen Pioniere, die sich durch nichts - weder gesellschaftliche Kritik noch Misserfolge - aufhalten lassen und stets für die Realisierung ihrer Ideen und Visionen kämpfen. In ihren Augen ist der Fortschritt die Zukunft. Und da nur der Mensch den Fortschritt vorantreiben kann, sind sie die Zukunft.
Auf der anderen Seite stehen Diejenigen, die an den Traditionen von früher festhalten und den vielen Neuerungen des 19. Jahrhunderts mit Skepsis entgegenblicken. In ihren Augen ist der sogenannte Fortschritt der Pioniere nicht mehr als die Manifestation der Habgier der Menschen. Zunächst sollte der Gedanke an die Gegenwart zählen, bevor die Zukunft in Angriff genommen werden kann. Der Zwiespalt dieser beiden Extreme spielt in der Gesellschaft eine ausschlaggebende Rolle und führt nicht selten zu öffentlichen Auseinandersetzungen. Aus welcher Richtung schließlich der stärkere Wind wehen wird, wird sich zeigen.

◃ FSK-16 ▹


◃ Viktorianische Ära/Steampunkeinflüsse ▹


◃ London 1888 ▹


◃ Szennentrennung ▹


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#1

The Three Aces

in Unisex Gesuche 22.07.2018 17:35
von Barnabas Jacoby | 95 Beiträge






• Name • Alter • Tätigkeit • Gruppe •
» Barnabas Augustus Jacoby • 43 Jahre • Leiter des Londoner Schwarzmarkts • [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ x ] Bürger

• Spiegelbild •
» Tom Hardy

• Vergangenheit & Persönlichkeit •
Der Dienstagnachmittag des 3. Dezembers 1844 war ein kalter Tag in London und selbst das leise Schreien des Neugeborenen änderte nichts daran, dass es in der winzigen East Ender Wohnung, die Miss Mabel Jacoby damals bewohnte zu kalt für ein kleines Kind war. Die ersten Wochen und Monate des Barnabas Augustus Jacoby waren also nicht unbedingt angenehm für den Kleinen und bis sich dies änderte, würde wohl auch noch eine Weile vergehen. Hinzu kam die Tatsache, dass der Junge ohne einen Vater aufwuchs, denn dieser hatte die Familie noch in den ersten Monaten der Schwangerschaft seiner vermeintlichen „Liebe“ – wie er sie immer so gerne genannt hatte – verlassen und sich von der Verantwortung, die ein Kind mit sich brachte, geflüchtet. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob es besser gewesen wäre, mit einem ständig alkoholisierten Vater aufzuwachsen als einfach ganz ohne. Vielleicht hätte der Junge eine starke väterliche Hand gebraucht, doch man konnte nicht behaupten, dass seine Mutter ihn unbedingt sanft anfasste. Sie war eine Frau, die die Härte des Lebens bereits des Öfteren kennengelernt hatte und sich keineswegs zurückhielt, wenn es hieß, ihrem Sohn beizubringen, dass ihn in der Welt, in der sie lebten, Niemand mit Samthandschuhen berühren würde. Das East End war ein harter Ort und je früher er das lernte, desto besser.
Mabel Jacoby verdiente sich ihr Geld mit Freiern, denen sie für eine Nacht ihren Körper und ihre Lust schenkte. Was aber ihr eigentliches Geschäft dabei war, merkten die meisten Männer, mit denen sie das Bett teilte, nie, oder zumindest nicht früh genug. So manches Mal suchten sogar ‚Edelmänner‘ ihre Dienste auf und waren dabei nicht selten mit Wertgegenständen eingedeckt. Fast immer waren ihre Taschen danach um Einiges leichter als davor, aber in ihrem trunkenen Zustand merkten die meisten es erst, als es bereits zu spät war und keiner von ihnen wollte sich hinterher noch einer diebischen Hure annehmen, die womöglich ihren guten Ruf dabei zerstört hätte.
Hinterher verkaufte Mabel das Erstohlene meist auf dem Schwarzmarkt, wodurch auch Barnabas schon früh damit in Verbindung kam. Für ihn war der Schwarzmarkt die Alternative von Schule, hatte seine Mutter doch nicht die Mittel, ihn dorthin zu schicken. Hier lernte er nicht die Buchstaben oder wie man Bücher las, hier lernte er das Verhalten der Menschen, die kleinen Ticks und Tricks, die sie beim Verkauf zur Schau stellten und durch die sie sich ihre Vorteile verschafften. Hier erfuhr er, wie es auf den Straßen Londons zuging, ohne sich wirklich rauswagen zu müssen. Der Schwarzmarkt stellte eine Art Zentrum dar. Hier konnte man Nachricht von überallher erhalten und sich über alles Mögliche informieren und so erfuhr Barnabas auch, wie es in der Welt dort draußen vor sich ging.
Sobald er im richtigen Alter war, schickte seine Mutter ihn auf den Markt, um ihre ‚Beute‘ zu verkaufen und er machte sich dabei gut, mehr als gut. Man merkte schon früh, dass er im Handeln eine außergewöhnliche Eloquenz und Ausdrucksfähigkeit an den Tag legte, dabei war er gerade einmal sieben Jahre alt. Aber er hatte wohl die besten Lehrer gehabt. Was ihm aber stets auffiel, war das Durcheinander, welches auf dem Markt herrschte. Alles war vollkommen willkürlich und chaotisch. Barnabas bezweifelte, dass die Handels- und Verkaufsmöglichkeiten so zu ihrer größten Effektivität genutzt werden konnten, doch wer war er schon, dass er Vorschläge zur Verbesserung machen konnte? Niemand hörte ihm zu oder nahm ihn ernst, schließlich war er nicht einmal ins Mannesalter eingetreten. Er war lediglich ein Junge mit einem Talent fürs Verhandeln. Doch dieser Junge würde seine Vorstellungen und Visionen später einmal noch umsetzen können, aber bis er dies schaffte, würde es ihn noch einige Jahre dauern.

Sein nächster Plan war es also, sich eine Stimme zu verschaffen. Eine Stimme, die gehört wurde und der die Leute Gehör schenkten. Mit 14 Jahren begann er, sein erstes eigenes Geld zu verdienen und zu dem kleinen Haushalt beizusteuern. Er beteiligte sich in Wettgeschäften, doch nicht etwa, indem er selbst Geld hineinsteckte, sondern war er meist das Ziel des Wettgeldes. Denn ebenso wie es Hahnenkämpfe zur Unterhaltung der Allgemeinheit gab, kämpften auch Menschen miteinander und ließen sich von den Wetteinsätzen der Schaulustigen bezahlen. Voraussetzung dafür war natürlich, dass man die Faustkämpfe auch gewann. Und das tat Barnabas. Er mochte vielleicht nicht der Größte unter den jungen Männern, die sich in dieser Branche verdient machten, sein, aber er war der geschickteste und das machte seine Stärke aus. Natürlich verlor er zu Beginn noch einige Kämpfe, vor allem gegen Diejenigen, die bereits wesentlich mehr Erfahrung hatten, doch auch er hatte seine Erfahrungen auf der Straße gemacht. Im East End sprach man die Sprache der Fäuste und der Gewalt. Nur so konnte man sich Respekt und Anerkennung verschaffen. Nun hieß es nur noch, diese Erfahrungen richtig anwenden zu können und nach einer gewissen Gewöhnungsphase vermochte auch Barnabas dies zu tun. Natürlich sah seine Mutter es überhaupt nicht gern, wie sich ihr Sohn zur Freude der Anderen prügelte, aber sie akzeptierte es, da sie genau wusste, dass die Familie das Geld dringend benötigte. In sonderlich guten Verhältnissen hatten sie nie wirklich gelebt.

Barnabas war 14, als er mit den Faustkämpfen begann und 23, als er merkte, dass es an der Zeit war, damit aufzuhören. Er hatte sich einen gewissen Ruf aufgebaut und inzwischen nahmen die Leute ihn ernst. Er war von einem Jungen zu einem ansehnlichen Mannsbild herangewachsen - ein stählerner Körper, eine eiserne Miene. Nun konnte er sich also an seine eigentliche Sache machen. Außerdem spürte er, wie sein Körper immer mehr unter dem Verschleiß litt, den ihm die vielen Schläge eingebracht hatten. Er spürt sie manchmal noch immer, vor allem die Kälte macht ihm zu schaffen, doch anmerken lässt er sich das natürlich nie. Er ist der Meinung, sobald man Schwäche zeigt, nehmen einen die Leute nicht mehr ernst.

In den folgenden Monaten begann er schließlich, sich all das Wissen anzueignen, dass er für seine Ziele benötigen würde. Mit seinem über die Jahre angesparten Geld bezahlte er sogar einen Lehrer, der ihm das Alphabet und die Zahlen näher brachte. Obgleich ihm Ersteres nie besonders lag, verstand er zumindest das Rechnen recht gut und das war es schließlich auch, was er hauptsächlich für sein Vorhaben benötigte.
Während er weitere Versiertheit in Allgemeinbildung und dem momentanen Zeitgeschehen erlangte, machte er sich daran, die ersten Versuche zu wagen, den Schwarzmarkt etwas umzugestalten. Er half verschiedenen Händlern - die meisten davon konnten kaum mit Zahlen umgehen, wodurch seine Hilfe geradezu nötig wurde -, kümmerte sich um verschiedene Geschäfte und ließ seine Anwesenheit immer wichtiger werden, wodurch der Markt schließlich ohne ihn kaum funktionieren konnte.
Nach den ersten fünf Jahren waren bereits einige Veränderungen zu erkennen. Der Handel auf dem Schwarzmarkt ging nicht mehr derart chaotisch vonstatten und man konnte sich im Allgemeinen einen besseren Überblick verschaffen. Barnabas war zu einer festen Größe im illegalen Handelsgeschäft Londons geworden und wenn Jemand nach einem Verantwortlichen fragte, wurde er zumeist zu "Mr. Jacoby" gebracht. Der Schwarzmarkt hatte sich in einer großen Lagerhalle eingenistet, die Platz für all die Geschäfte bot, die dort abgehandelt wurden. Barnabas selbst hatte sich in einem Bereich im oberen Stockwerk der Halle eingerichtet und von dort aus einen perfekten Überblick über die Waren und Händler unter ihm. Wenn Jemand etwas benötigte oder ein Anliegen hatte, konnten sie jederzeit zu ihm kommen. Natürlich reagierte er dabei nicht immer mit überschwänglicher Freundlichkeit, ganz einfach weil das nicht seine Art war, doch war es ihm lieber, wenn ihm über alles Bericht erstattet wurde, als wenn die Leute versuchten, ihre Probleme selbst zu lösen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass dies meist nicht so lief wie beabsichtigt.

Ein prägnantes Problem gab es, dem Barnabas sich annehmen musste, nachdem er seinen Standpunkt im Schwarzmarktgeschäft sichergestellt hatte - die Justiz. Zwar kümmerte sich diese recht wenig um das East End, was an der hohen Kriminalitätsrate dort sehr einfach zu erkennen war, dennoch waren sie ihm immer wieder auf den Fersen, vor allem, da jetzt über dem gesamten Markt ein Kopf thronte - eine Person, die zu ihrem Ansprechpartner, zum repräsentativen Gesicht und gleichzeitig auch Sündenbock wurde. Aus diesem Grund entwickelte Barnabas ein Nebengeschäft, dass ihm Sicherheit vor den Machthabern gewähren würde. Er nahm sich der vielen Kinder und Jugendlichen auf den Straßen an, nicht etwa aus übertriebener Barmherzigkeit und Güte, sondern weil er auch in ihnen einen Nutzen erkannte. Sie waren in den Londoner Straßen wie Blutkörperchen in menschlichen Adern. Sie gelangten überall hin, schnappten von hier und dort ein paar Sätze auf und trugen so mehr und mehr Informationen und Nachrichten zusammen. Und obgleich sie es meist gar nicht realisierten, waren diese Nachrichten des Öfteren durchaus von Bedeutung. Barnabas hielt sie also dazu an, ihm all das zu überbringen, was sie auf den Straßen aufschnappten, er konnte dann entscheiden, was wichtig für ihn war und was nicht. Im Gegenzug gewährte er ihnen Unterschlupf in einem verlassenen Fabrikgebäude in der Nähe des Schwarzmarktes, welches er sich durch erfolgreiche Verhandlungen zu Eigen gemacht hatte, und ließ sie mit Nahrungsmitteln versorgen. Barnabas verfügte inzwischen über genügend finanzielle Mittel und auch Macht, um sich dies leisten zu können, schließlich hatte er im Großteil der illegalen Geschäfte der Hauptstadt seine Finger im Spiel.
Die Informationen, die er von den Straßenkindern erhielt, konnte er wiederum gegen Diejenigen verwenden, die ihm und seinem Geschäft schaden wollten. Die Reichen und Mächtigen der Stadt, für die seine Machenschaften ein Dorn im Auge darstellten. Gegen jeden von ihnen hatte er früher oder später etwas in der Hand, denn Niemand, selbst der Frommste von allen, hatte in London eine weiße Weste. Sie alle schienen von der Stadt selbst zum Sündigen verleitet zu werden, was Barnabas nur recht war. Ihm konnte es egal sein, was sie anstellten, nur sie selbst sorgten sich stets um ihren Ruf und ihr gutes Ansehen. Er hatte sie also alle an den Eiern gepackt, wie er so gerne zu sagen pflegte, und keiner von ihnen war in der Lage, seinem schraubstockartigen Griff zu entkommen.

Noch vor Erreichen seines dreißigsten Lebensjahres wurde Barnabas also zu einem vielbeschäftigten Mann, dem sein Ruf im gesamten East End und sogar bis hinüber ins West End vorauseilte. Jedem schien schon einmal der Name "Jacoby" untergekommen zu sein, denn obgleich die meisten sich nicht unbedingt damit rühmten, waren Schwarzmarktgüter durchaus beliebt unter den Einwohnern Londons. Dort konnte man alles mögliche finden, nach was es dem Herzen verlangte.
Mit seinen Einnahmen war der Engländer durchaus flüssig und zählte mit Abstand zu den besser betuchten Herrschaften im East End. Seiner Mutter konnte er es ermöglichen, dass sie sich in einer schönen Wohnung etwas außerhalb der vielen Fabrikdämpfe zur Ruhe setzen konnte, er selbst hatte sich inzwischen seine eigene Unterkunft geleistet - ein Haus nicht weit entfernt von der Schwarzmarkthalle, obgleich er sich fast öfter dort aufhielt, als in seinen eigenen vier Wänden. Unter sich hatte er einen kleinen Stab von Leuten versammelt, die sich mit ihm um die Geschäfte kümmerten und diese überwachten. Zum Teil ließ er sie auch selbst einige Handel übernehmen, doch vertraute er keinem von ihnen gut genug, als dass er sie die größeren und wichtigeren machen lassen würde. Grundsätzlich war sein Vertrauen in die Intelligenz der Menschen nie besonders groß gewesen, die meisten hatten nicht besonders viel in ihren Köpfen und hielten sich mit nicht viel mehr auf, als mit dem was im Moment geschah. Er war einer der Wenigen, der bereits weit vorausdachte und stets alle Details und Eigenschaften miteinander abwog, bevor er eine endgültige Entscheidung traf.
Die Dummheit einiger, die für ihn arbeiteten wurde ihm schließlich auch zum Verhängnis, als er sich gemeinsam mit ihnen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einige Kisten voller Sprengstoff unter den Nagel riss, die von den Docks verschifft werden sollten. Der Unachtsamkeit eines seiner Arbeiter hatte er es zu verdanken, dass eine der Kisten ganz in seiner Nähe explodierte und ihm einen Gehörschaden im rechten Ohr verpasste. Seitdem ist er in diesem taub und hört dort bis auf ein ständiges, nervtötendes Klingen nichts mehr, was dazu führte, dass er ab diesem Zeitpunkt einen wesentlich lauteren Ton an den Tag legte, als gewöhnlich. Doch gerade diese Lautstärke vermochte es, ihm noch mehr Respekt zu verschaffen. Die meisten begannen sogar, gewissermaßen Angst ihm gegenüber zu hegen, allein schon vor seiner Erscheinung. Ihm kam das nur gelegen, schließlich war das genau das, nach was es ihm trachtete. Die Leute spurten viel leichter, wenn sie großen Respekt empfanden und ihn als Autoritätsperson anerkannten, anstelle eines Gleichgestellten.

Abgesehen von dem Sprengstoff-Ärgernis, für welches der Verantwortliche ausgiebig bestraft worden war, verliefen die kommenden Jahre für Barnabas überaus lukrativ. Mit stets großem Erfolg vermochte er es, Güter zu beschaffen, die seine Kunden verlangten und diese für einen Preis zu verkaufen, der beiden Seiten zusagte. Man mochte ihn einen Dieb und Räuber nennen, doch er agierte lediglich zu seinem eigenen Vorteil, so wie es wohl Jeder tun würde. Einige Schwierigkeiten machte ihm einige Jahre später schließlich der Erbe eines Unternehmens, dem er zuvor einige Güter entwendet hatte. Dessen Eltern hatten sich nie besonders darum geschert - wahrscheinlich war ihnen durchaus klar, mit wem sie es zu tun hatten und mit wem sie sich anlegen hätten müssen -, doch der Sohn ließ sich nicht vom Ruf des Jacoby beeindrucken und versuchte immer wieder aufs Neue, Beweise für Barnabas' Vergehen in seinen Hallen zu finden. Nie fand er etwas, dafür war der Engländer zu geübt darin, Erstohlenes schnell verschwinden zu lassen. Über die Hälfte der East Ender stand hinter ihm und gab ihm, falls nötig, Rückendeckung. Wenn er einen Gefallen einforderte, machten die Leute sich stets daran, diesen so schnell wie möglich zu erfüllen. Keiner wollte in seiner Schuld stehen.

Neben seinen Geschäften kümmerte Barnabas sich recht wenig um andere Belange. Freizeit hatte er kaum und brauchte sie auch nicht wirklich. Wenn er sich aber doch einmal etwas Zeit für sich gönnte, frönte er zumeist seinem geliebten Whiskey und verschiedenen Wettgeschichten. So kam es auch, dass er einst einem jungen Mann, der dem englischen Boden bis dahin noch vollkommen fremd gewesen war, einige überaus interessante Skizzen abnahm. Skizzen, die ihn einige Jahre später zu einem seiner größten Geschäfte bringen sollten.

Inzwischen zählt Barnabas 43 Jahre und kann sich durchaus als gemachter Mann bezeichnen. Seine Mutter verstarb vor einigen Jahren, weitere Familie hat er bisher nicht und plant momentan auch nicht wirklich, dies zu ändern. Er hatte bereits seine Ausflüge in 'intimere Gefilde', war allerdings nicht derart begeistert davon, dass er nicht auch ohne leben könnte. Ihm verlangt es vielmehr danach, sein Geschäft zu vergrößern und zu erweitern. Er hat die Wirtschaft im Sinn und sobald er einen lukrativen Handel wittert, schlägt er zu.


• Schreibstil •
» [ ] 1. Person [ x ] 3. Person [ ] Präsens [ x ] Perfekt [ ] Egal/ Passe mich an








• Name • Alter • Tätigkeit • Gruppe •
» Etwas Irisches, ansonsten frei wählbar | Frei wählbar | Frei wählbarZwischen 37 und 43 Jahren | Zwischen 28 und 36 Jahren | Zwischen 24 und 30 JahrenRechte Hand | Schriftführer | Lockvogel • [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ x ] Bürger

• Beziehung zum Charakter •
» Es handelt sich hier um Diejenigen, die Barnabas direkt unterstellt sind - seinem Stab gewissermaßen. Die Personen, die sich um diverse Aufgaben auf und um den Schwarzmarkt kümmern, kleinere Geschäfte aushandeln, Waren beschaffen und verkaufen, alles überwachen und kontrollieren, Kunden anlocken und dergleichen. Schließlich kann Barnabas nicht alles gänzlich selbstständig erledigen.

• Avatarvorschläge •
» Zwei männliche Rollen & eine weibliche Rolle zu vergeben

• Jude Law •
{ ungern verhandelbar }





• Blake Ritson •
{ Favorit! verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• Colin Morgan •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• James McAvoy •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }






• Jessica de Gouw •
{ Favorit! verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• Olivia Wilde •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• Margot Robbie •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• Jennifer Lawrence •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }


• Amber Heard •
{ verhandelbar, aber mit Vetorecht }



• Vergangenheit & Persönlichkeit •
» XY entstammt den irischen Gefilden und ist überaus stolz auf seine Herkunft, selbst wenn er in England damit von Vielen nicht unbedingt mit Wohlwollen empfangen wird
» Aufgrund der Hungersnot in Irland wanderte er nach London aus, obgleich er stets seine Heimat vermisst
» Angst vor Illegalitäten hatte ihn noch niemals aufgehalten, weshalb er auch bald schon in London dem Schwarzmarkt einen Besuch abstattete, wodurch er schließlich auch Barnabas' Bekanntschaft machte
» Die Beiden kennen sich inzwischen schon über eine Dekade und auch wenn Barnabas ein schwieriger Mensch ist und wohl Niemanden als seinen Freund bezeichnen würde, kann man die Beziehung der Beiden durchaus als Freundschaft erachten - zumindest, wenn es nach XY geht. Er ist Derjenige, dem Barnabas noch am ehesten vertrauen würde, denn bisher hat XY seinen Boss noch nie enttäuscht
» Seit er den Schwarzmarktgeschäften beigetreten ist, hat er sich hinaufgearbeitet und übernimmt nun viele der anfallenden Arbeiten, die Barnabas an ihn abgibt. Neben dem Jacoby hat XY die meiste Autorität inne und sorgt des Öfteren für neue, lukrative Deals
» Er ist ein Exzentriker durch und durch, großspurig, extrovertiert und ausgesprochen versiert im Verhandeln. Von allen, die Barnabas unterstehen, ist er wohl Derjenige mit dem größten Ausdruckstalent, weshalb er auch mit den meisten Geschäften betraut wird, wenn Barnabas diese nicht gerade selbst übernimmt. XY gibt sich gerne Wettspielchen hin, auch körperlichen Gelüsten frönt er häufig und die Affinität zum Alkohol fließt förmlich in seinem Blut. Er agiert überaus riskant, so manches Mal, dass es Barnabas sogar zur Weißglut treibt, doch zu guter Letzt schafft er es immer irgendwie, die richtigen Karten zu bekommen. Meist spricht er aus, was er denkt und lässt sich nicht von einer gewissen Etikette oder dergleichen einschränken. Zudem reißt er gerne Witze - gute wie schlechte -, die so Manchem durchaus die Nerven rauben können, doch letztendlich sind die Meisten glücklich um seine Gesellschaft. So gibt es immerhin Jemanden, der einem die Langeweile vertreibt.
» Barnabas vertraut auf seine Meinung und holt sich bei ihm des Öfteren sogar Rat, wenn ihm eine wichtige Entscheidung Kopfzerbrechen bereitet

» Weiteres bleibt dem Schreiber überlassen




» XY ist ein überaus ruhiger, nahezu verschlossener Mensch. Er spricht nicht viel, beobachtet mehr, doch das macht er wie kein Anderer. Ihm scheint nichts zu entgehen, keine Einzelheit, alles wird von ihm erfasst und genau aus diesem Grund hat Barnabas sich für ihn als seinen Schriftführer entschieden. Er besitzt nicht nur eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, sondern kann von sich auch behaupten, ein wahres Genie zu sein. Da seine Eltern über gewisse finanzielle Mittel verfügten, war es ihm möglich, eine der Privatschulen zu besuchen, obgleich seine Familie nicht unbedingt zur Aristokratie gehörte. Er schnitt seine Schullaufbahn mit Bravour ab und konnte sich seither durch seine besonderen Fähigkeiten in der Welt behaupten.
» Barnabas wurde vor einigen Jahren auf ihn aufmerksam und entschied sich, als er seine Talente bemerkte, dazu, ihn unter seine Fittiche zu nehmen. XY arbeitete sich sogar recht schnell in die engeren Umkreise des Schwarzmarkt-Barons hinauf und ist wohl einer Derjenigen, die neben dem Jacoby über die meisten Informationen verfügen.
» Ein gewisses Vertrauen muss Barnabas ihm also entgegenbringen, sonst würde er ihm nicht sämtliche Dokumente und Schriftstücke, die den Schwarzhandel betreffen, überlassen. Doch sobald etwas abhanden kommt, sobald Barnabas ein Fehler in den Aufzeichnungen auffällt, gibt es außer XY keinen anderen Verantwortlichen, weshalb er zu äußerster Sorgfalt angehalten ist.
» Wenn XY einmal den Mund aufmacht, kann er sogar zu starkem Sarkasmus neigen. Sarkasmus auf hohem Level, den viele der einfacher gestrickten Leute nicht einmal verstehen. So kommt es des Öfteren vor, dass XY mit spitzen Bemerkungen und Beleidigungen nur so um sich wirft, ohne dass sein Gegenüber es überhaupt bemerkt.
» Er gibt nicht gerne Einzelheiten über sich preis, weshalb er im Allgemeinen als recht mysteriös gilt, doch diesen Ruf hält er sich gerne aufrecht

» Weiteres bleibt dem Schreiber überlassen




» Am Besten wäre XY als Femme Fatale zu beschreiben. Sie ist schön, verführerisch und sie ist sich ihrer Wirkung auf Andere durchaus bewusst. Sie tritt äußerst reif auf, sehr dominant und versteht sich in der Kunst, die Männer, aber auch empfängliche Frauen um den Finger zu wickeln. Genau aus diesem Grund ist sie für den Schwarzmarkt wichtig. Sie ist der Lockvogel, Diejenige, die immer neue Kunden anlockt, sich nicht nur um deren Ersuchen, sondern vor allem um deren Bedürfnisse kümmert. Denn obgleich natürlich das Hauptaugenmerk Barnabas' auf dem Handel liegt, erkennt er durchaus die Wichtigkeit von Jemandem, der dafür sorgt, dass die Kunden, vor allem die Wichtigen, davon überzeugt sind, das Richtige zu tun und das werden sie, wenn sie sich wohl fühlen.
» XY ist eine Meisterin darin, die Leute zu durchschauen und sich dementsprechend zu verhalten.
» Sie ist keineswegs eine Dame, die nur für die körperlichen Gelüste der Kunden zuständig ist, kaum eigentlich, vielmehr soll sie sich allgemein um deren Wohlbefinden kümmern. Wie sie das anstellt, bleibt ganz ihr überlassen.
» Zudem hat Barnabas es ihr zur Aufgabe gemacht, neue Kunden anzulocken, so ist sie also auch außerhalb des East Ends unterwegs, sogar außerhalb Londons, auf Festlichkeiten und Veranstaltungen und genau dort lässt sie hier und da kleine Häppchen fallen, die Andere auf den Schwarzmarkt bringen sollen
» Dabei geht sie mit solcher Grazie und Perfektion vor, dass die zukünftigen Kunden nicht einmal realisieren, was genau sie da eigentlich tut. Sie halten sie ganz einfach für eine Edelfrau, eine Gesellschaftsdame, für das, als was auch immer sie sich gerade ausgibt. Denn XY versteht sich überaus gut darauf, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen und diese meisterhaft zu verkörpern. Im Grunde weiß Niemand so genau, wer sie wirklich ist und sie bevorzugt es auch, es dabei zu belassen
» XY trennt Privatleben von Beruf sehr streng. Niemand, außer ihren engsten Vertrauten weiß, wie es bei ihr Zuhause aussieht, mit wem sie sich außerhalb ihrer Arbeit abgibt, ob sie da überhaupt Jemanden hat. Ihr Vertrauen vergibt sie nur äußerst spärlich

» Weiteres bleibt dem Schreiber überlassen


• Erwartungen •
» Zu allererst wünsche ich mir natürlich, dass die Schreiber dieser drei Charaktere Interesse an ihnen mitbringen. Lieber überlegt man es sich zwei- oder dreimal, als einfach auf gut Glück. Natürlich verstehe ich es, wenn man zunächst in den Charakter hineinfinden muss oder man hinterher feststellt, dass dieser doch nichts für einen ist, das ist für mich absolut kein Problem, aber ich würde mir wünschen, dass man sich wirklich Gedanken um den Charakter macht, seine Persönlichkeit und Vergangenheit ausführlich und plausibel gestaltet und dass eben alles stimmt.
Des Weiteren würde ich mir eine gewisse Eloquenz in der Ausdrucksweise wünschen, einen gut leserlichen und verständlichen Schreibstil und natürlich, dass die Posts mehr als nur ein paar Sätze beinhalten, schließlich soll sich eine gute Dynamik zwischen unseren vier Charakteren entwickeln.
Wenn es mit dem Schreiben einmal länger dauert, habe ich damit absolut kein Problem, bin ich doch selbst ein Vertreter der Devise, dass man sich lieber Zeit lässt und dabei dann etwas Gutes fabriziert, als alles ganz hektisch zu tippen.


• Schreibprobe gewünscht? •
» [ x ] Ja, ein neuer Post aus Sicht des Charakters [ ] Ja, ein Probeplay [ ] Ein alter Post reicht [ ] Nein, wird nicht benötigt

• Weitere Anmerkungen •
» Ich bin bereits gespannt, auf eure Ideen und freue mich darauf, wenn wir schließlich unser Quartett auf London loslassen können.




zuletzt bearbeitet 28.07.2018 12:51 | nach oben springen


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