Wir befinden uns im 19. Jahrhundert. In Großbritannien regiert Königin Victoria die Erste. Seit einem Jahrhundert nun floriert Europa unter den Einflüssen der Industrialisierung, die zahlreiche gesellschaftliche, politische, kulturelle und wissenschaftliche Änderungen und Umschwünge mit sich brachte. Dem Adel steht nicht mehr derart große Macht über die gemeine Bevölkerung zu wie noch vor einem Jahrhundert, stattdessen kümmern sich Parlamente und Parteien um die Belange des Landes. Seit der Revolution von 1688 wird das britische Königreich von einer konstitutionellen Monarchie geführt. Wahlrechte für die einfachen Bürger etablieren sich und geben ihnen eine Stimme unter den Mächtigen dieser Welt. Denn sie sind es, die die Zahnräder der Zeit weiter ankurbeln. Die jungen Pioniere, die sich durch nichts - weder gesellschaftliche Kritik noch Misserfolge - aufhalten lassen und stets für die Realisierung ihrer Ideen und Visionen kämpfen. In ihren Augen ist der Fortschritt die Zukunft. Und da nur der Mensch den Fortschritt vorantreiben kann, sind sie die Zukunft.
Auf der anderen Seite stehen Diejenigen, die an den Traditionen von früher festhalten und den vielen Neuerungen des 19. Jahrhunderts mit Skepsis entgegenblicken. In ihren Augen ist der sogenannte Fortschritt der Pioniere nicht mehr als die Manifestation der Habgier der Menschen. Zunächst sollte der Gedanke an die Gegenwart zählen, bevor die Zukunft in Angriff genommen werden kann. Der Zwiespalt dieser beiden Extreme spielt in der Gesellschaft eine ausschlaggebende Rolle und führt nicht selten zu öffentlichen Auseinandersetzungen. Aus welcher Richtung schließlich der stärkere Wind wehen wird, wird sich zeigen.

◃ FSK-16 ▹


◃ Viktorianische Ära/Steampunkeinflüsse ▹


◃ London 1888 ▹


◃ Szennentrennung ▹


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#31

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 03.08.2018 20:48
von Archibald Northcott | 61 Beiträge

Hallo lieber Gast.
Zuerst einmal freut es uns sehr, dass du zu uns gefunden hast und Interesse an diesem Forum zeigst.
Der Avatar ist frei und auch das Regelpasswort hat gestimmt. Dahingehend habe ich also keine Probleme.

Leider können wir deinen Steckbrief dennoch so nicht annehmen.
Zum einen wäre da der Name deines Charakters.
Irene Adler ist ein von Arthur Conan Doyle erfundener Charakter aus der Sherlock Holmes Reihe und damit ein bei uns unzulässiger Name. Du kannst dich entscheiden, ob du den Vor- oder Nachnamen behältst, aber eines von beiden müsstest du leider ändern, da wir die namen bereits existierender Charaktere nicht annehmen.

Zum zweiten wäre da die Geschichte deines Charakters.
Leider ergibt diese nicht sonderlich viel Sinn, wenn man die Jahreszahlen betrachtet. So wurde dein Charakter 1980 geboren [bitte beachte, dass dieses Forum im Jahr 1888 spielt] besuchte aber im 16. Jahrhundert Magarete von Östereich, welche 1530 verstarb. Ich hoffe du kannst sehen, welche Probleme da entstehen.
Außerdem ist uns aufgefallen, dass deine Geschichte sehr stark der von Anne Boylen ähnelt. Auch benutzt du hin und wieder den Vornamen der diesen. Dies könnte Zufall sein, aber wir bitten
dich dennoch noch einmal darüber zu blicken und Dinge ein wenig zu ändern.

Ich hoffe meine Antwort hat dich nicht zu sehr abgeschreckt und du hast dennoch noch Lust bei uns mitzumachen.
Mit freundlichen Grüßen, A. N.

Edit: Wir würden dich bitten, auch die Persönlichkeit deines Charakters noch ein wenig weiter auszuführen, einfach um ein genaueres Bild von ihr präsentieren zu können, sodass auch die anderen Personen auf dem Forum wissen, wie dein Charakter sich in etwa gebart.




"Of Icarus, poor Icarus
There's one thing that I knew:
That even though he burned his wings
At least he fucking flew."



zuletzt bearbeitet 03.08.2018 20:58 | nach oben springen

#32

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 04.08.2018 09:56
von Archibald Northcott | 61 Beiträge



•• ━━━━━━━━━━━━━━━ ••●•• ━━━━━━━━━━━━━━━ ••


Stellen Sie sich vor, Sie öffnen die Augen und befinden sich in einem Raum, den Sie noch nie zuvor gesehen haben. Sie sitzen auf einem bequemen, mit dunkelrotem Samt überzogenen Sessel. Vor Ihnen steht ein niedriger Tisch überladen mit gebackenen Köstlichkeiten und filigranem Geschirr aus schneeweißem Porzellan. Erst als sie von dem gedeckten Tischlein aufblicken, bemerken Sie die Gestalt, die Ihnen gegenüber sitzt. Im ersten Moment meinen Sie einen wohlgekleideten Gentleman im Gehrock und Zylinder zu erkennen, doch schon im nächsten Moment verschwimmt das Bild vor Ihren Augen und an die Stelle des Gentlemans tritt ein Engel mit Flügeln, die in allen Farben der Welt zu schimmern scheinen. Sie schlucken, beeindruckt und zugleich etwas verängstigt von der Gestalt, die dort vor Ihnen sitzt und wiederholt ihre Form wechselt.
Doch Sie müssen keine Angst haben, die Gestalt - nun das Abbild eines breit grinsenden Skeletts in einem blumigen Kleid - hat keinerlei böswillige Intentionen. Sie möchte sich nur ein wenig mit Ihnen unterhalten. Mit einer knochigen Hand deutet sie auf den Tisch zwischen ihnen. Eine Stimme, die von überall zugleich und doch zur selben Zeit nur von der Gestalt zu kommen scheint, füllt Ihren Kopf. Es ist eine freundliche Stimme. Sie klingt beinahe schon neugierig.
"Greifen Sie doch bitte zu", beginnt sie und Ihnen wird klar, dass die Tasse vor Ihnen auf einmal mit ihrem liebsten Tee gefüllt ist. Vorsichtig greifen Sie danach, doch halten inne, als sie plötzlich ein Geräusch vernehmen. Es ist leise, beinahe so als würde es durch einen Schleier zu Ihnen stoßen. Sie legen die Stirn in Falten und die Gestalt lacht. "Oh, Sie wollen wissen, was Sie da hören? Dieses rhythmische Ticken? Keine Sorge, es ist ganz normal. Sehen Sie da hinten diese große Standuhr, die dort in der Ecke steht?" Sie blicken auf, vorbei an der Gestalt, die inzwischen die Form eines kleinen Mädchens angenommen hat und sehen zu der Uhr, die Ihnen zuvor nicht aufgefallen war. Zu ihrer Enttäuschung ist sie keineswegs eindrucksvoll, beinahe schon langweilig, wie sie dort in der Ecke steht.
Das Mädchen lacht. "Das Ticken, das Sie hören, stammt von den Zeigern, die sich stetig voran schieben. Vollkommen konventionell, wie ich schon sagte."
Die Gestalt muss die Enttäuschung in Ihren Augen wahrnehmen, denn nach kurzem Zögern lehnt sie sich etwas nach vorne, beinahe so, als wolle sie Ihnen ein Geheimnis verraten. "Viel interessanter jedoch ist das, was dahinter liegt, hinter dem Zifferblatt. Können Sie es wahrnehmen?" Sie lauschen eine Weile, versuchen das Ticken zu ignorieren und das zu hören, wovon die Gestalt spricht. Zuerst bemerken Sie nichts, doch je länger Sie lauschen, desto deutlicher wird Ihnen das leise Rattern bewusst, welches in der Stille des Tickens zu hören ist. Erstaunt blicken Sie die Gestalt an. Ihnen gegenüber sitzt wieder der Engel, dieses mal jedoch sind seine Flügel schwarz wie die Nacht durchnetzt mit kleinen weißen Punkten, die wie Sterne am Himmelszelt funkeln. Er schmunzelt. "Ah ja, das ist mein wahrer Schatz. Die Zahnräder der Zeit. Sie sind es, die die Uhr in Gang halten. Ohne sie gäbe es dieses stetige rhythmische Ticken gar nicht. Faszinierend, nicht wahr?"
Etwas verdutzt nicken Sie. Gedanken darüber, dass eine mechanische Uhr nicht ohne Zahnräder laufen kann, hatten Sie sich noch nie zuvor gemacht. Doch bevor Sie lange darüber nachdenken können, fällt Ihnen eine weitere Frage ein. Sie wollen gerade die Stimme erheben, um zu fragen, als die Gestalt Ihnen antwortet. Ganz so, als hätte sie Ihre Gedanken gelesen. Vor Ihren Augen nimmt Sie noch während des Sprechens wieder die Gestalt des Gentlemans an. Ein voluminöser Mantel liegt um seine Schultern und vor sein linkes Auge hält er ein Monokel, mit dem er Sie tief zu mustern scheint. "Wer ich bin? Ich bin ganz einfach der Mechaniker. Ich sorge dafür, dass die Zahnräder nicht zum Stillstand kommen, natürlich. Aber genug von mir, wie steht es mit ihnen?"


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[b]• Name •[/b]
[style=font-size:11px]Vor- und Zuname des Charakters einfügen (falls vorhanden Ruf-, Spitznamen oder Aliase)[/style]
[b]• Alter •[/b]
[style=font-size:11px]Alter und Geburtsdatum des Charakters einfügen[/style]
 

[b]• Herkunft •[/b]
[style=font-size:11px]Herkunft und Abstammung des Charakters einfügen[/style]
[b]• Tätigkeit •[/b]
[style=font-size:11px]Schulische oder berufliche Tätigkeit des Charakters einfügen, falls vorhanden[/style]
[b]• Gruppe •[/b]
[style=font-size:11px]Bitte ankreuzen: [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ ] Bürger[/style]
 

[b]• Spiegelbild •[/b]
[style=font-size:11px]Welche Person leiht dem Charakter ihr Gesicht? Bitte einfügen[/style]
 

[b]• Geschichte •[/b]
[style=font-size:11px][scroll2]Die vergangenen Ereignisse im Leben des Charakters im Fließtext oder ausführlichen Stichpunkten[/scroll2][/style]
 

[b]• Persönlichkeit •[/b]
[style=font-size:11px][scroll2]Eine Beschreibung der Persönlichkeit des Charakters, seiner charakteristischen Merkmale, seiner Stärken und Schwächen im Fließtext oder ausführlichen Stichpunkten[/scroll2][/style]
 
[line]
[b]• PB-Alter & Playerfahrung •[/b]
[style=font-size:11px]Welches Alter trägt die Person hinter dem Charakter und wie viel Playerfahrung besteht bereits?[/style]
[b]• Spielername •[/b]
[style=font-size:11px]Wie lautet der Name/Spitzname der Person Behind? Dieser Punkt ist vollkommen freiwillig und muss nicht ausgefüllt werden![/style]
 
[b]• Anmerkungen •[/b]
[style=font-size:11px]Weitere Anmerkungen, die im Steckbrief sonst nirgends Platz fanden[/style]
[b]• Passwort •[/b]
[style=font-size:11px]Passwort, welches bestätigt, dass die Regularien gelesen und verinnerlicht wurden[/style]
 
[b]• Gesuch •[/b]
[style=font-size:11px][ ] Ja, ich erfülle ein Gesuch [ ] Nein, ich erfülle kein Gesuch[/style]
[b]• Probepost •[/b]
[style=font-size:11px][ ] Ja, ein neuer aus Sicht des Charakters [ ] Ja, ein Probeplay [ ] Ein alter Post reicht [ ] Nein[/style][/center]
 








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There's one thing that I knew:
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At least he fucking flew."



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#33

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 07.08.2018 14:02
von kein Name angegeben • ( Gast )
avatar


Shortfacts

Name: Thomas O`Leary
Alter: 25 Jahre; 16.05.1863
Herkunft: Dublin, Irland
Tätigkeit: gelernter Schmied, aktuell: flüchtig
Gruppe: [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ x ] Bürger
Avatar: Bryan Dechart





Geschichte

1863 – 1871: Dublin, Irland


» Geboren wird Tom in einem schäbigen Arbeiterhaus, irgendwo im nirgendwo; das heißt also, mitten in Dublin. Um seine Geschichte zu verstehen, müssen wir einen Moment zurückschauen, zu Fynn und Mary O`Leary.
Fynn und Mary O´Leary heirateten sehr jung, sie dachte, sie heiratete den rechtschaffenen Mann ihrer Träume, er dachte, er heiratete die Tochter eines reichen Fabrikbesitzers. Nun, sie wurden beiden enttäuscht: Marys Vater stellte sich als Prahler heraus, und Fynns Freude am Alkohol stellte sich bald ein. Aber sie arrangierten sich, und schließlich wurde die Familie mit insgesamt 5 Kindern gesegnet: 3 Jungen und 2 Mädchen.
Die ersten drei Kinder, Connor, Elise und Yorick, gediehen prächtig in ihren ersten Jahren: sie stellten sich als einigermaßen klug heraus, gesegnet mit den guten Genen der Familie mütterlicherseits, waren beliebt bei Nachbarn und Gleichalten. Das zweite Mädchen, und damit die Jüngste, Fiona, eiferte ihren älteren Geschwistern in allem nach – und dann ist da Tom, doch dazu später mehr.
» Fynn war eigentlich ein kluger Kopf, extrem gut in seinem Job als Fabrikvorsteher. Aber irgendwie brachte er es nicht weiter, obwohl er sich sicher war, er könnte auf der Karriereleiter noch höher nach oben kommen. Aber die Beförderungen bekamen immer andere, und der Grund dafür ist recht simpel, wurde aber vollkommen von ihm verkannt: seine Liebe zum Alkohol. Eigentlich ist Fynn ein guter Kerl. Eigentlich ist Fynn sowohl fordernd als auch fördernd seinen Kids gegenüber. Eigentlich kann Fynn keiner Fliege etwas zu Leide tun. Eigentlich. Und dann ist da der Suff, der all dieses eigentliche einfach wegstreicht.
Papa O`Leary wird extrem laut, schreit, ist gewalttätig, misshandelt seine gesamte Familie auf allen erdenklichen Wegen, und niemand ist da, der sie schützen könnte. Bis auf ihre Mutter.
Mary war die liebevolle Mutter, nach der sie benannt ist. Aber mehr hatte sie von ihrer Namenspatronin nun auch wieder nicht abbekommen: vor allem war sie ängstlich, und der Grund ihrer Angst war ihr Mann. Das wirklich Tragische an der Sache ist nun, dass sie aufgrund ihrer Ängste sich immer hinter ihren Mann stellte. Das egoistische Miststück war gefangen im Teufelskreis.

» Jetzt kommen wir aber zu Tom.
Schon früh bemerkten alle, dass Tom irgendwie doof war. Und zwar nicht auf eine naive, nachvollziehbar süß-kleinkindliche Art und Weise, sondern schlicht und einfach: verblödet.
Jetzt gehört wirklich nicht viel dazu, um jemanden als dumm abzustempeln. Nur war für Tom eben eine Blume am Wegesrand viel spannender als die beiden Brotkörbe, die er durch die Stadt bringen sollte – die Brotkörbe waren dann schnell ganz weg; verständlicherweise, muss man dazu sagen, erholte sich das Land doch immer noch von der Hungerkrise der 40er Jahre.
Einfachste Aufgaben konnte er nicht einmal annähernd ausführen, oft lag es an seiner fehlenden Konzentration, noch viel öfter an seinem Unverständnis. Dabei war genau das essentiell: Alle Kinder mussten schon früh anfangen zu arbeiten, denn mit dem immer größeren Bedürfnis nach Alkohol riss Fynn ein immer größeres Loch in die Kasse der Familie. Letztendlich konnten das aber auch die Kinder nicht auffangen.
Das Problem war, dass es nicht aufhörte. Allen ging es mit der Zeit finanziell besser, die Bäuche wurden wieder gefüllt, nur nicht bei den O´Learys. Das frustrierte Fynn nur noch mehr; Mary ging sich immer öfter Geld leihen, die Kinder mussten immer mehr arbeiten, Fynn kippte immer mehr Zeug in sich hinein – bis schließlich alles kumulierte.


Tom saß zusammengekauert in der hintersten Ecke der noch warmen Küche, Tränen rannen über sein Gesicht. Er war erst 7 Jahre alt, er verstand nicht, was da vor sich ging, aber er wusste, es war etwas Schlimmes, etwas sehr Schlimmes. Zwar kannte er dieses regelmäßige Klatschen, aber wenn er es hörte, dann waren seine Mum und sein Dad immer verschwunden – seine Mum saß ihm aber zusammengesunken gegenüber, und das verwirrte Tom. Er hatte sie einmal gefragt, was dieses Klatschen war, sie sagte, er würde es später verstehen und es wäre nicht schlimm. Jetzt aber, ausgerechnet jetzt sah er sie durch den verschwommenen Schleier seiner Augen, wie sie ihre Hand im Mund hatte und so lange auf ihren Daumen biss, sich der Speichel an ihren Mundwinkeln rötlich verfärbte.
Das war das eine, das Tom so auflöste. Das andere, und wesentlichere, war das grauenvolle Jammern und Schluchzen, dass durch die dünnen Wände drang. Tom hielt sich die Ohren zu, er wollte das nicht hören, er wollte das hier alles nicht, aber er konnte nicht entfliehen. Schließlich wurde das Schluchzen leiser, doch die Stille, die dem folgte, war noch viel schlimmer; denn das klatschen hörte nicht auf.
Erst hatte er nicht gewusst, wessen Stimme das war, dafür war er zu überfordert gewesen. Inzwischen hatte er sie aber erkannt; sie gehörte zu Elise O´Leary, 9 Jahre alt.



» Lange hielt es Elise nicht aus. Der sowieso schon abgemagerte Körper des Mädchens war voller Schrammen und blauer Flecke, dazu die kräftezehrende harte Arbeit, und ihre Verletzungen schienen auch nie ganz weg zu sein; dazu tauchten immer wieder neue auf. Es überraschte niemanden als sie starb, doch öffnete es Mary die Augen.



1871 – 1881: London, United Kingdom I


» Alleine konnte Mary nichts machen – allerdings konnte sie um Hilfe bitten. Das tat sie bei ihrer Schwester, Evelyn. Evelyn war verheiratet in London, ihr Mann hatte einen guten und wichtigen Job, ihr Leben sah in den Augen ihrer Schwester wie ein Traum aus. Doch das war es nicht, denn obwohl Evelyn nicht annähernd die häuslichen Probleme hatte wie Mary, so wurde ihr größter Wunsch doch nie erfüllt: Kinder. So überlegte sie auch nicht lange und sagte schnell zu die übriggebliebenen 4 O`Learys bei sich aufzunehmen.
» Mary gab Connor, dem Ältesten, alles Geld, dass sie noch daheim fand und ihrem Mann abringen konnte. Noch heute erinnert sich Tom an den unendlich leeren Gesichtsausdruck, den seine Mum hatte, als sie sich in einer kalten Nacht voneinander verabschiedeten. Connor brachte alle über die Grenze, und seitdem hat nie wieder jemand etwas von Mary O´Leary gehört oder gesehen.
Naja, bis auf ihre Leiche, die einige Tage später von der Polizei aus dem Liffey gezogen wurde.
» Einige Monate waren die O`Leary Geschwister auf dem Weg und zum ersten Mal in ihrer aller Leben begegneten sie dem blanken Hass auf der Straße, nur wegen ihres Nachnamens und ihrer Aussprache. Erst verhielten sie sich – vor allem Connor – so, wie sie es gewohnt waren. Aber schon bald lernten alle sich entsprechend zur Wehr zu setzen, bis auf Tom, der kein böses Wort in den Mund nehmen konnte.
So kamen sie gebeutelt nach Wochen des Reisens in London bei ihrer Tante an.
» London war gigantisch. Von dem plötzlichen Schock des Sprungs in die obere Mittelklasse mal ganz abgesehen, tat es allen gut wieder ein festes zuhause zu haben. Und das wurde es auch schon sehr bald; Evelyn und ihr Mann waren die Traumeltern, die sich jedes Kind wünschte. Jetzt wurde anstelle harter Arbeit bis in die Nacht die Schulbank gedrückt, Tom wurde kaum noch angeschrien, wenn er mal wieder etwas falsch machte, sondern mit viel Geduld von Bediensteten des Hauses angeleitet. Sein Körper entwickelte sich im Gegensatz zu seinem Geist sehr gut, er bekam ein breites Kreuz und baute viel an Muskeln auf; denn obwohl er in der Stadt lebte und den Zugang zu Bildung hatte, hielten es doch alle für besser ihn auf einen Bauernhof außerhalb Londons zu schicken. Dort konnte man wenigstens etwas Produktives mit ihm anfangen und er war glücklich, und seine Ersatzeltern wurden immer noch jedes Wochenende besucht.


Mit der Nase zur Sonne und einem breiten Grinsen im Gesicht strich Tom über die goldenen Halme unter seiner Hand, die bis zu seiner Hüfte gingen. In der anderen hielt er die Sense zum Mähen, doch der Moment war zu schön. Der Tag brach gerade erst an, und dennoch wusste Tom, dass er geblendet sein würde, würde er jetzt die Augen aufmachen. Der Wind strich durch seine blonden Haare, wehte sie zurück, und Tom jauchzte laut auf.
Ab und an gönnte er sich solch einen Moment, bevor der Tag wirklich losging. Zwar erledigte er die Arbeit, die ihm aufgetragen wurde, gut, der Besitzer des Hofes bezeichnete seine Arbeitskraft sogar manchmal als die von zwei mittelmäßigen Männern, aber das hier war das, was er liebte. Und ab und an gab er dem Gelüst des Schönen nach, stand einfach so, ließ sich von der Sonne aufwärmen und lebte den Moment.



» Das waren wohl Toms glücklichste Jahre, obwohl es ein einfacheres Leben als das seiner Geschwister war. Doch genau das passte zu ihm.



1871 – 1888: London, United Kingdom II


» Ein Hufschmid war es letztendlich der Tom zeigte, was er mit seinem Körper und der Kraft, die darin schlummerte, alles machen konnte. Er weckte den gestalterischen Geist in ihm und fand damit wohl auch so ziemlich das einzige, was Tom schnell lernen und beherrschen konnte: Die Schmiedekunst. Er ging bei diesem Schmied in die Lehre und fand seine Bestimmung, wenn man so will. Er arbeitete gut, er arbeitete hart, und immer noch war er glücklich. Seine Geschwister blieben bei Evelyn und deren Mann, so war das Haus immer voll, wenn Tom zu Besuch kam.
Sein Job hatte außerdem den Vorteil, dass er viel mit Tieren arbeiten konnte – und mit Tieren war er wirklich gut, hätte er etwas mehr Verstand gehabt, hätte er vielleicht sogar als eine Art Pferdeflüsterer durchgehen können.
» Doch das Leben war zu schön um wahr zu sein und bald nach Beenden der Lehre und einigen Jahren der Arbeit erlebte der 23-Jährige Tom das zweite Trauma in seinem Leben.


Wie gewohnt klingelte Tom an der Tür zum Haus seiner Tante, die ihm schon längst eine Mutter geworden war. Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er an das gute Essen an diesem Sonntag dachte. Das war sozusagen eine Familientradition. Sonntags wurde zusammen gegessen, sobald Evelyn und ihr Mann aus der Kirche kamen. Sie kochte dann auch selbst, denn am Tag des Herren hatten alle Bediensteten frei, was dem Ganzen nochmal etwas Besonderes verlieh.
Es dauerte eine Weile ehe Tom bemerkte, dass ihm irgendwie nicht geöffnet wurde. Erneut klingelte er, erneut wartete er eine ganze Weile; dann wurde er misstrauisch: das war durchaus seltsam.
„Hallo Tom!“ Die Stimme kam von rechts, etwas erschrocken drehte er sich um – es war die Nachbarin. „Du suchst bestimmt Evelyn. Bist du dir sicher, dass sie daheim sind? In der Kirche habe ich sie heute nicht gesehen. Du kannst es ja mal hintenrum versuchen.“
Genau das tat er dann auch, schlug das Fenster der Gartentür ein und öffnete sie von innen. Ein paar Mal rief er die Namen seiner Familie, doch keiner antwortete. Langsam ging er in das Innere des Hauses – und erstarrte. Sie waren alle da. Alle miteinander, alle, seine Geschwister, Evelyn und ihr Mann; und sie waren alle tot. Für einen weiteren Moment harrte Tom schockgefrostet diesem Anblick, nahm alles in sich auf. Die verstellten Köpfe, das ganz Blut, die Knochen, die teilweise aus den Armen ragten, die zum stillen Schrei geöffneten Münder.
Dann brach er zusammen, zog die Knie fest an seinen Körper und begann zu weinen. Sich hin und her wiegend hatte er keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Es war die Nachbarin, die schließlich die Szene fand und die Polizei benachrichtigte – welche Tom sofort festnahm und ehe er es sich versah klammerte er sich an die Gitterstäbe einer Untersuchungszelle.


» Was Tom in dem ganzen Durcheinander, das seinen Verstand vernebelte, gar nicht mitbekam: Connor war nicht dabei. Wo auch immer er war, seine Leiche lag nicht bei den anderen.
» Der Mord konnte bis heute nicht aufgeklärt werden, aber obwohl einige Beamte doch Zweifel bezüglich Tom als Mörder in sich verspürten wagte es selbstverständlich niemand den Vorgesetzten zu wiedersprechen. Und denen kam ein verblödeter Ire, der seine eigene Familie umbringt, gerade recht. Die Iren waren schließlich sowieso verrückt, wer wusste das nicht. Außerdem passten die Verletzungen der Opfer zu einem Schmiedewerkzeug, und Tom war Schmied, die Verbindung war also selbstverständlich offensichtlich. Damit wurde Tom zu dem Mörder gemacht, den sich alle wünschten. Die Höchststrafe wurde verhängt.
» Das Gefängnis war für Tom keine einfach Zeit, aber für wen ist es das schon. Dennoch, manche können besser mit der neuen Situation umgehen als andere, und Tom gehörte definitiv zu den anderen – und das in mehrere Hinsicht. Zum einen ist er Ire, das heißt seine Mitgefangen behandelten ihn entsprechend, und die Gefängniswärter standen die meiste Zeit lachend daneben. Zum anderen ist er nicht der Hellste, was selbstverständlich schnell von den anderen Häftlingen herausgefunden wurde und die ihn daraufhin entsprechend ausnutzten, und wenn es nur ihrem Amüsement galt. Natürlich gab es auch den ein oder anderen, der nicht mitlachte. Der stumm daneben stehen blieb und Tom wünschte, dass er das alles irgendwie überstand. Aber aktive Hilfe konnte Tom von niemandem erwarten. Und dass er ein Mörder sein sollte, das nahm bald niemand mehr ab, aber das interessierte natürlich die höheren Beamten nicht, die nichts mit den Gefängnissen zu tun hatte.
» Insgesamt verbrachte Tom 2 Jahre im Newgate Prison, bis etwas Seltsames geschah. Cory, einer derjenigen, die nur Toms Qualen nur zugesehen hatten, packte ihn in einem allgemeinen Aufruhr am Ärmel und zog ihn mit sich. Erst wehrte sich Tom, er wollte nicht noch mehr Ärger mit den Gefängniswärtern, aber gegn Cory hatte er keine Chance. Aber ehe er es sich versah, verpuffte dieses Problem urplötzlich. Mit einem Mal rannte er nicht mehr durch das enge Newgate Prison, sondern befand sich mit Cory und einer Menge anderer Häftlinge mitten in London.







Charakter


± anhänglich ± anspruchslos ± aufgeschlossen ± aufmerksam ± ausnutzbar ± bedächtig ± begriffsstutzig ± beherzt ± belastbar ± bemüht ± chaotisch ± demütig ± diszipliniert ± ehrlich ± einfach ± einfältig ± einfühlsam ± energievoll ± fantasievoll ± freundlich ± friedlich ± fürsorglich ± gedankenlos ± geduldig ± gelassen ± genügsam ± gründlich ± gutgläubig ± gutmütig ± herzlich ± hilfsbereit ± ignorant ± kraftvoll ± langsam ± leichtgläubig ± leistungsstark ± nachdenklich ± nachgiebig ± nachsichtig ± offenherzig ± pragmatisch ± rechtschaffen ± robust ± rücksichtsvoll ± ruhig ± sanftmütig ± schüchtern ± selbstlos ± sorgfältig ± taktlos ± treu ± umgänglich ± umsichtig ± unsicher ± verträumt ± warmherzig ± wortkarg [/style]




Tom ist ein hart arbeitender Mensch, der nicht viel zum Leben braucht. Er ist zufrieden, wenn er sich körperlich anstrengen kann und abends eine warme Mahlzeit, gute Gesellschaft und ein Bier vor der Nase stehen hat.
Er ist durch und durch ein guter Mensch: ehrlich, da er nicht lügen kann, hilfsbereit, da er aufgrund seiner großen Empathie am liebsten jede Probleme lösen würde. Tom begeistert sich schnell für alles, die Frage ist dann nur jedes Mal, für wie lange diese Begeisterung anhält. Für die Arbeit mit dem Schmiedehammer auf jeden Fall eine ganze Weile, und in der Schmiede ist man mit dem fleißigen Kerl auch sehr zufrieden. Bekannt ist er für seine Sanftmut, und manche fragen sich manchmal, wie er denn überhaupt etwas schlagen kann, sei es nur ein Stück heißer Stahl.
Kurz: Ein gutmütiger Kerl, der die ganze Welt umarmen will.

Diese Naivität bringt ihm aber auch immer wieder Schwierigkeiten. Denn viele Menschen erkennen, dass man Tom sehr gut ausnutzen kann und gebrauchen ihn für die eigenen Zwecke, ohne, dass er etwas merken würde. Er würde auch nie merken, wenn ihn jemand belügt, und auch wenn er beleidigt wird, bekommt er das oft einfach nicht mit. Man braucht Geduld mit ihm, er ist zwar nicht vollkommen verblödet, aber zwei bis dreimal muss man ihm die Dinge schon erklären.


PB-Corner

Alter & Erfahrung: 21 Jahre und auf jeden Fall viel (8-9 Jahre?)
Alias: Peach
Anmerkungen : Das Ding ist irgendwie ziemlich ausgeartet, kann sein, dass mir der ein oder andere Logikfehler unterlaufen ist. Just tell me 😊
Passwort: Von Barnabas versteckt
Gesuch: [ ] Ja, ich erfülle ein Gesuch [ x ] Nein, ich erfülle kein Gesuch


zuletzt bearbeitet 07.08.2018 17:04 | nach oben springen

#34

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 07.08.2018 17:21
von Barnabas Jacoby | 95 Beiträge

Einen wunderschönen guten Nachmittag!
Zunächst einmal bitte ich die Verspätung meiner Antwort zu entschuldigen (im Urlaub komme ich manchmal nicht allzu schnell zur Sache )
Jetzt aber ohne weitere Umschweife zu deiner Bewerbung:
Ich muss ganz offen und ehrlich sagen, dass ich deinen Charakter absolut fantastisch finde! Es ist wundervoll, wie viel Liebe du in die Details gesteckt und die Geschichte von Thomas ausformuliert hast. Ich bin mir sicher, dass du mit diesem Charakter eine wahre Bereicherung für unser Forum sein wirst!
Das Regelpasswort war vollkommen richtig, der Avatar ist für dich frei und alle weiteren Angaben stimmen ebenso.
Deiner Registrierung steht also nichts mehr im Wege, ich freue mich schon, dich dann auf der anderen Seite abholen zu können!
Herzliche Grüße
Barnabas Jacoby




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#35

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 08.08.2018 23:44
von kein Name angegeben • ( Gast )
avatar


• Name •
Claire Wilson
• Alter •
19 Jahre, 07.04.1869


• Herkunft •
London, United Kingdom
• Tätigkeit •
Tochter eines Schmiedes
• Gruppe •
Bitte ankreuzen: [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ x] Bürger


• Spiegelbild •
Maria Ehrich


• Geschichte •
Claire wuchs unter der Aufsicht ihres Vaters, Henry Wilson, auf, der als Schmied seinen Lebensunterhalt verdiente. Die Tatsache, dass sein einziges Kind ausgerechnet ein Mädchen war, betrübte ihn fast noch mehr, als die Tatsache, dass seine geliebte Frau diese Geburt nicht überlebt hatte. Das Geld hatte nicht gereicht, um schnell einen Arzt kommen zu lassen und die eilends herbei gerufene weise Frau - eine ältere Nachbarin mit einiger Erfahrung - hatte das Unglück nicht verhindern können. Eben jene Alte war es auch, die ihre Tochter ins Haus der Wilsons schickte, damit diese dem Mann zur Hand gehen und das kleine Mädchen - Claire - großziehen würde. Zunächst hatte Henry nicht viel Interesse an dem Kind, welchem er die Schuld an allem gab, aber mit der Zeit schlich sich Claire in sein Herz und nach einer Weile benötigte er die Hilfe der Nachbarin nicht länger, was auch damit zu tun hatte, dass Claire immer selbständiger wurde. Eine neue Frau suchte sich Henry nicht, sondern verstärkte seine Bemühungen, die Schmiede weiter zu betreiben und neue Kundschaft zu gewinnen. Derweil kümmerte sich Claire um den Haushalt und das, was sonst noch an Arbeit anfiel. Sie liebte ihren Vater und er sie. Daran änderte sich auch nichts, wenn die Zeiten wieder einmal schlechter waren. Irgendwie ging es immer weiter.
In einem Jahr konnte Henry einen Lehrling einstellen, Tom. Claire mochte den jungen Mann, der nicht sehr viel älter war als sie und sein irischer Akzent hatte ihre Neugierde geweckt. Sie kamen ins Gespräch und er erzählte ein wenig aus seinem Leben. Für das Mädchen waren es Momente, die sie sehr genoss, kannte sie doch das Leben in einer großen Familie überhaupt nicht. Und doch erkannte sie, wieviel Kummer er schon erfahren hatte. Claire bot ihm ein Ohr, wenn er es wollte und sie spürte das leichte Kribbeln im Bauch, wenn sie bei ihm war. Gefühle, die sie niemandem mitteilen konnte oder wollte. Selbst Tom würde davon nichts erfahren, denn sie wusste ja selbst nicht genau, was es zu bedeuten hatte.
Eines Tages war er aufgebrochen, um seine Familie zu besuchen und kehrte nicht zurück. Erst später erfuhr sie von dem Verbrechen und dass man ihn verhaftet hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass man ihm so etwas zutrauen würde, vor allem aber, hatte sie den Beweis, dass er unschuldig war. Trotzdem schwieg sie, statt dem Freund zu helfen. Sie wollte nicht, dass ihr Vater von diesem heimlichen Treffen erfuhr, obwohl rein gar nichts passiert war. Sie hatten geredet - wie so oft. Aber welchen Eindruck würde es machen, dass sie sich mit dem Lehrling eingelassen hatte? Musste sie dann heiraten? Würde Tom das wollen? Sie konnte es niemandem sagen, also schwieg sie und musste das schlechte Gewissen mit sich herum tragen.
Es vergingen einige Monate und Henry war der Ansicht, dass es langsam an der Zeit war, dass sie auf eigenen Beinen stand - was nichts anderes bedeutete, als dass er einen Schwiegersohn zu finden wünschte. Natürlich sollte dieser auch die Schmiede weiter führen können, denn die Arbeit ging Henry immer schwerer von der Hand. Claire war im Glauben, dass es helfen würde, all das zu vergessen, was sie mit sich herum trug und stimmte schließlich zu, den unbekannten Mann - einen entfernten Cousin - kennen zu lernen.



• Persönlichkeit •
Die letzten zwei Jahre haben Claire verändert. Früher war sie ein lebenslustiges, neugieriges Mädchen gewesen. Sie war sich für keinen Spaß zu fein, genoss die Gespräche mit Tom und das Tratschen auf dem Markt, wenn sie zum Einkaufen ging. Dabei hütete sie ihr Geheimnis wie einen Schatz und diese Eigenschaft hat sie sich bis heute bewahrt. Nur geht es inzwischen so weit, dass sie Fremden gegenüber fast schon misstrauisch und in sich gekehrt vorkommen muss. Nur ihrem Vater und der alten Nachbarin gegenüber ist sie offen, freundlich und immer hilfsbereit. Ihre Arbeit im Haus verrichtet sie fleißig und zuverlässig, obwohl sie das Faulenzen und die Zeit mit dem alten Freund immer wieder zurück wünscht. Maßgeblich für ihren Charakter ist jedoch das schlechte Gewissen, welches sie entwickelt hat, denn sie weiß, dass es ihre Schuld ist, dass Tom ins Gefängnis gesteckt wurde. Sie war zu feige gewesen, für ihn einzustehen und hatte aus Egoismus gehandelt, um ihren Ruf zu wahren und die Vorstellungen ihres Vaters nicht zu enttäuschen. Diese Last würde sie immer mit sich tragen müssen und sie versucht, dieses Gefühl durch noch mehr Gehorsam Henry gegenüber auszugleichen.




• PB-Alter & Playerfahrung •
ü30 und mehr als 10 Jahre
• Spielername •
Vielleicht später einmal ;)

• Anmerkungen •
Weitere Anmerkungen, die im Steckbrief sonst nirgends Platz fanden
• Passwort •
{ Barnabas hat's aufgegessen }

• Gesuch •
[ x] Ja, ich erfülle ein Gesuch [ ] Nein, ich erfülle kein Gesuch
• Probepost •
[ ] Ja, ein neuer aus Sicht des Charakters [ ] Ja, ein Probeplay [ ] Ein alter Post reicht [ x ] Nein


zuletzt bearbeitet 09.08.2018 00:08 | nach oben springen

#36

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 00:11
von Barnabas Jacoby | 95 Beiträge

Erneut einen wunderschönen guten Abend!
Da sehen wir uns ja gleich wieder in der Bewerbung, wie schön!
Gleich vorweg möchte ich dir gleich nochmal den lieben @Thomas O`Leary verlinken, damit auch er seinen Senf zu deiner Bewerbung noch dazugeben kann, wobei ich mir eh sicher bin, dass damit alles passt, schließlich habt ihr vieles ja bereits zuvor schon besprochen.
Von meiner Seite passt auf jeden Fall alles, der Avatar ist frei, ebenso der Name, die Geschichte sowie auch die Persönlichkeit von Claire sind wirklich wunderbar verfasst. Es steht deiner Registrierung also, nachdem unser Mr. O'Leary noch seine Bestätigung dazugegeben hat, nichts mehr im Wege.
Ich freue mich schon, dich dann auf der anderen Seite abholen zu können!
Ganz herzliche Grüße
Barnabas Jacoby




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#37

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 00:13
von Thomas O`Leary | 28 Beiträge

Tom approves

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#38

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 01:08
von Barnabas Jacoby | 95 Beiträge



•• ━━━━━━━━━━━━━━━ ••●•• ━━━━━━━━━━━━━━━ ••


Stellen Sie sich vor, Sie öffnen die Augen und befinden sich in einem Raum, den Sie noch nie zuvor gesehen haben. Sie sitzen auf einem bequemen, mit dunkelrotem Samt überzogenen Sessel. Vor Ihnen steht ein niedriger Tisch überladen mit gebackenen Köstlichkeiten und filigranem Geschirr aus schneeweißem Porzellan. Erst als sie von dem gedeckten Tischlein aufblicken, bemerken Sie die Gestalt, die Ihnen gegenüber sitzt. Im ersten Moment meinen Sie einen wohlgekleideten Gentleman im Gehrock und Zylinder zu erkennen, doch schon im nächsten Moment verschwimmt das Bild vor Ihren Augen und an die Stelle des Gentlemans tritt ein Engel mit Flügeln, die in allen Farben der Welt zu schimmern scheinen. Sie schlucken, beeindruckt und zugleich etwas verängstigt von der Gestalt, die dort vor Ihnen sitzt und wiederholt ihre Form wechselt.
Doch Sie müssen keine Angst haben, die Gestalt - nun das Abbild eines breit grinsenden Skeletts in einem blumigen Kleid - hat keinerlei böswillige Intentionen. Sie möchte sich nur ein wenig mit Ihnen unterhalten. Mit einer knochigen Hand deutet sie auf den Tisch zwischen ihnen. Eine Stimme, die von überall zugleich und doch zur selben Zeit nur von der Gestalt zu kommen scheint, füllt Ihren Kopf. Es ist eine freundliche Stimme. Sie klingt beinahe schon neugierig.
"Greifen Sie doch bitte zu", beginnt sie und Ihnen wird klar, dass die Tasse vor Ihnen auf einmal mit ihrem liebsten Tee gefüllt ist. Vorsichtig greifen Sie danach, doch halten inne, als sie plötzlich ein Geräusch vernehmen. Es ist leise, beinahe so als würde es durch einen Schleier zu Ihnen stoßen. Sie legen die Stirn in Falten und die Gestalt lacht. "Oh, Sie wollen wissen, was Sie da hören? Dieses rhythmische Ticken? Keine Sorge, es ist ganz normal. Sehen Sie da hinten diese große Standuhr, die dort in der Ecke steht?" Sie blicken auf, vorbei an der Gestalt, die inzwischen die Form eines kleinen Mädchens angenommen hat und sehen zu der Uhr, die Ihnen zuvor nicht aufgefallen war. Zu ihrer Enttäuschung ist sie keineswegs eindrucksvoll, beinahe schon langweilig, wie sie dort in der Ecke steht.
Das Mädchen lacht. "Das Ticken, das Sie hören, stammt von den Zeigern, die sich stetig voran schieben. Vollkommen konventionell, wie ich schon sagte."
Die Gestalt muss die Enttäuschung in Ihren Augen wahrnehmen, denn nach kurzem Zögern lehnt sie sich etwas nach vorne, beinahe so, als wolle sie Ihnen ein Geheimnis verraten. "Viel interessanter jedoch ist das, was dahinter liegt, hinter dem Zifferblatt. Können Sie es wahrnehmen?" Sie lauschen eine Weile, versuchen das Ticken zu ignorieren und das zu hören, wovon die Gestalt spricht. Zuerst bemerken Sie nichts, doch je länger Sie lauschen, desto deutlicher wird Ihnen das leise Rattern bewusst, welches in der Stille des Tickens zu hören ist. Erstaunt blicken Sie die Gestalt an. Ihnen gegenüber sitzt wieder der Engel, dieses mal jedoch sind seine Flügel schwarz wie die Nacht durchnetzt mit kleinen weißen Punkten, die wie Sterne am Himmelszelt funkeln. Er schmunzelt. "Ah ja, das ist mein wahrer Schatz. Die Zahnräder der Zeit. Sie sind es, die die Uhr in Gang halten. Ohne sie gäbe es dieses stetige rhythmische Ticken gar nicht. Faszinierend, nicht wahr?"
Etwas verdutzt nicken Sie. Gedanken darüber, dass eine mechanische Uhr nicht ohne Zahnräder laufen kann, hatten Sie sich noch nie zuvor gemacht. Doch bevor Sie lange darüber nachdenken können, fällt Ihnen eine weitere Frage ein. Sie wollen gerade die Stimme erheben, um zu fragen, als die Gestalt Ihnen antwortet. Ganz so, als hätte sie Ihre Gedanken gelesen. Vor Ihren Augen nimmt Sie noch während des Sprechens wieder die Gestalt des Gentlemans an. Ein voluminöser Mantel liegt um seine Schultern und vor sein linkes Auge hält er ein Monokel, mit dem er Sie tief zu mustern scheint. "Wer ich bin? Ich bin ganz einfach der Mechaniker. Ich sorge dafür, dass die Zahnräder nicht zum Stillstand kommen, natürlich. Aber genug von mir, wie steht es mit ihnen?"


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[center]
[b]• Name •[/b]
[style=font-size:11px]Vor- und Zuname des Charakters einfügen (falls vorhanden Ruf-, Spitznamen oder Aliase)[/style]
[b]• Alter •[/b]
[style=font-size:11px]Alter und Geburtsdatum des Charakters einfügen[/style]
 

[b]• Herkunft •[/b]
[style=font-size:11px]Herkunft und Abstammung des Charakters einfügen[/style]
[b]• Tätigkeit •[/b]
[style=font-size:11px]Schulische oder berufliche Tätigkeit des Charakters einfügen, falls vorhanden[/style]
[b]• Gruppe •[/b]
[style=font-size:11px]Bitte ankreuzen: [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ ] Bürger[/style]
 

[b]• Spiegelbild •[/b]
[style=font-size:11px]Welche Person leiht dem Charakter ihr Gesicht? Bitte einfügen[/style]
 

[b]• Geschichte •[/b]
[style=font-size:11px][scroll2]Die vergangenen Ereignisse im Leben des Charakters im Fließtext oder ausführlichen Stichpunkten[/scroll2][/style]
 

[b]• Persönlichkeit •[/b]
[style=font-size:11px][scroll2]Eine Beschreibung der Persönlichkeit des Charakters, seiner charakteristischen Merkmale, seiner Stärken und Schwächen im Fließtext oder ausführlichen Stichpunkten[/scroll2][/style]
 
[line]
[b]• PB-Alter & Playerfahrung •[/b]
[style=font-size:11px]Welches Alter trägt die Person hinter dem Charakter und wie viel Playerfahrung besteht bereits?[/style]
[b]• Spielername •[/b]
[style=font-size:11px]Wie lautet der Name/Spitzname der Person Behind? Dieser Punkt ist vollkommen freiwillig und muss nicht ausgefüllt werden![/style]
 
[b]• Anmerkungen •[/b]
[style=font-size:11px]Weitere Anmerkungen, die im Steckbrief sonst nirgends Platz fanden[/style]
[b]• Passwort •[/b]
[style=font-size:11px]Passwort, welches bestätigt, dass die Regularien gelesen und verinnerlicht wurden[/style]
 
[b]• Gesuch •[/b]
[style=font-size:11px][ ] Ja, ich erfülle ein Gesuch [ ] Nein, ich erfülle kein Gesuch[/style]
[b]• Probepost •[/b]
[style=font-size:11px][ ] Ja, ein neuer aus Sicht des Charakters [ ] Ja, ein Probeplay [ ] Ein alter Post reicht [ ] Nein[/style][/center]
 








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#39

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 20:12
von kein Name angegeben • ( Gast )
avatar


• Name •
Harry Lee
• Alter •
24 Jahre


• Herkunft •
London, chinesische Wurzeln
• Tätigkeit •
Flüchtling
• Gruppe •
Bitte ankreuzen: [ ] Pioniere [ ] Altbürger [ ] Adel [ x ] Bürger


• Spiegelbild •
Park Hyung Sik


• Geschichte •

Geboren wurde Harry als Sohn einer chinesischen Prostituierten in London, keine Ahnung wer der Vater ist. Sie wiederrum war Opfer eines Menschenhandelrings geworden, der sie für wenig Geld ihren verarmten Eltern in der Republik China abgekauft hat.
Doch immerhin wurde sich um sie gekümmert, genauso wie um ihre Kinder, von denen es selbstverständlich reichlich gab. Dabei kann niemand ganz genau sagen, welches Kind zu welcher Mutter gehörte, schließlich hatte die Organisation eine gewisse Größe, aber nur begrenzten Raum. Das Ergebnis: Alle Kinder aller Arbeiterinnen liefen überall hin wo sie wollten, jede kümmerte sich irgendwie um jedes Kind – kein Wunder, dass da der Überblick verloren wurde.
Als Harry im entsprechenden Alter war wurde er als Straßendieb rekrutiert. Er stellte sich geschickter an als die meisten was ihm schon bald den Spitznamen Weasel einbrachte, den er auch mit einem gewissen Stolz trug.
So gaunerte sich Harry durch sein Leben, war gefangen in dem Teufelskreis, in den seine Mutter ihn hineingeboren hatte. Aber immerhin das machte er gut: In der Hierarchie des organisierten Verbrechens arbeitete er sich weiter nach oben, er hatte Leute, denen er sein Leben anvertrauen würde, die ersten Liebschaften. Alles in allem war er kein schlechter Kerl: Seine Opfer suchte er sich immer sorgfältig aus und achtete darauf, dass nie jemand zu Schaden kam, der es nicht verkraften konnte. Aber natürlich kommt man so nicht weit im Leben; also fand er die Balance zwischen gutem Kerl und Überlebenskünstler. Wenn es drauf ankommt, dann kann er grob werden und hat keine Scheu davor seine Fäuste zu benutzen. In vielerlei Hinsicht ist er der Mann fürs schmutzige Geschäft geworden.
Um schließlich auf die nächste Stufe der Hierarchieleiter zu kommen, sollte er einen größeren Raub planen und ausführen – das tat er und wurde von jemandem verraten der ihn schon länger von der Bildfläche wissen wollte. Bis heute weiß er davon nichts. Da er schon seit einiger Zeit gesucht wurde, führte sein Weg ihn in Newgate Prison. Nach xx Jahren gelang ihm eine seltsame Flucht mit einigen anderen Häftlingen durch eine Raum-Zeit-Lücke.



• Persönlichkeit •
abwägend, ambitioniert, anpassungsfähig, aufmerksam, beharrlich, berechnend, charismatisch, dickhäutig, direkt, ehrlich, energisch, entschlossen, ernst, fair, flink, gerissen, gesellig, gewitzt, gründlich, hinterlistig, idealistisch, intelligent, kritisch, kühl, leichtfüßig, manipulativ, moralisch, nachdenklich, pflichtbewusst, redegewandt, rücksichtsvoll,
selbstbewusst, solidarisch, sorgfältig, spöttisch, stolz, taktisch, treu, ungeduldig, verantwortungsbewusst, verlässlich, vorausschauend, warmherzig, willensstark, wissensdurstig, zuversichtlich,




• PB-Alter & Playerfahrung •
19 & 3 Jahre[style]
• Spielername •
[style=font-size:11px]Ella


• Anmerkungen •
//
• Passwort •
Barnabas hat's verschlungen

• Gesuch •
[ x ] Ja, ich erfülle ein Gesuch [ ] Nein, ich erfülle kein Gesuch
Thomas O’Leary - Ausbruchsbuddy

• Probepost •
[ ] Ja, ein neuer aus Sicht des Charakters [ ] Ja, ein Probeplay [ ] Ein alter Post reicht [ x ] Nein


zuletzt bearbeitet 09.08.2018 20:23 | nach oben springen

#40

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 20:28
von Barnabas Jacoby | 95 Beiträge

Einen wunderschönen guten Abend!
Wie schön, dass es dich zu uns verschlagen hat und noch dazu mit einem solch interessanten Charakter!
Es gibt wirklich absolut nichts an dem lieben Harry zu beanstanden. Avatar und Namen sind frei, Regelpasswort ist korrekt.
Jetzt möchte ich nur noch unseren @Thomas O`Leary auf ein Neues hier hereinbitten, damit auch er sein OK geben kann.
Sobald du dieses hast, steht deiner Registrierung absolut nichts mehr im Wege, schließlich hat mir Peach bereits bestätigt, dass kein Probepost für den netten Harry mehr nötig sein wird, da ihr euch ja bereits abgesprochen hab.
Also bis bald auf der anderen Seite.
Herzallerliebste Grüße
Barnabas




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#41

RE: » Bewerbung

in Bewerbungsbereich 09.08.2018 20:32
von Thomas O`Leary | 28 Beiträge

Hier ist die Bestätigung

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